Am frühen Morgen, nachdem wir eine große Runde mit unserem Rhodesien Ridgeback, Leon gegangen sind, ging die Fahrt erfrischt und ausgeschlafen weiter. Die Strecke führte über Troyes.
Wir brausten durch Nebelbänke an diesem Morgen und an einer Maut-Station vorbei.Die Nebenstrecke geht auch für unseren 7,5t super zu fahren.
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Ohne uns…tralla 🙂 wir fahren immer Mautfrei durch Frankreich nach Spanien
Nach zwei Stunden machten wir Pause. Frühstücken und die Beine bewegen… Die Sonne kam raus und ich sprang sofort in meine Caprihose…endlich Wärme! Auf der Nebenstrecke blieben wir so lange bis wir noch 76km nach Orleons hatten. Links ging es dann ab in Richtung Bourges.
Die Strecke führte uns über die Loire.
Die Stadt Gien mit sehr guten Straßen und jede Menge Kirchen. Eine hübsche kleine Stadt. An der Einfahrt und Ausfahrt zu dieser idyllischen Stadt stehen gut getarnte “ Blitzer“ Vorsicht ist dort geboten und immer schööön langsam.
Die Französische Stadt Gien ( Department Loiret)
Johanna von Orleans traf hier 1429 auf den Thronfolger Karl VII ( Frankreich) und überzeugte ihn nach Reims zu ziehen. Pippin der Kurze machte hier Halt, bevor er gegen die Schlacht der Aquitanier zog.
Im 19.Jahrhundert siedelten viele Manufakturen und Fabriken in Gien an.1821 trat die Loire dreimal über die Ufer und überflutete die Stadt, jeweils im Abstand von einem Jahrzehnt.
1881 erhielt Gien den Eisenbahn Anschluss für die Strecke Paris-Clermond-Ferrand.
Gien bei Nacht :
Schloss Gien mit Jagd Museum
Die kommende Strecke durch Gien bis Vierzon ist eine wunderbare Straße. Weich führt sie durch Wiesen und sehr naturbelassene Wälder.
Es handelt sich um eine D Straße, die man auch ruhig mit einem großen Wohnmobil befahren kann.
Kilometer für Kilometer durch schöne Natur….
In einem sehr urwüchsigen Wald machen wir Kaffee Pause. Ich wandere mit Leon durch den Wald während Max Kaffee kocht. Dank unsere weiteren Solar Panels auf dem Wohnmobildach können wir jetzt den kleinen Wasserkocher benutzen und müssen das Wasser nicht mehr langsam auf dem Ethanol- Herd erhitzen.
Kaffee Pause
Wir sehen schon an den Bäumen, dass der Herbst kommt, so bunt sind sind sie gefärbt aber warm ist es hier zum Glück…kein Regen.
Wir sind jetzt noch einen Kilometer vor Vierzon. Dort gibt es einen Intermarche…einen Supermarkt für Cola, Wasser und Wein 🙂 Brot natürlich auch.
Ab auf die Autobahn Richtung Limoges/ Toulouse..mautfrei natürlich. Auf einem Autobahn Rastplatz müssen wir schnell einen Rastplatz suchen. Das Internet mit unsere Aldi Karte funktioniert nicht so gut hier in Frankreich. Über “ meinwomo.net“ werden wir fündig.
Sehr still und gemütlich…
Stellplatz L'Étang de la Roche
Jetons für Wasser gibt es im Bistro 150m weiter, der Straße folgen…
Guckst du hier, gleich mit Tankstelle.
Dieser Wohnmobil Stellplatz hat einen großen Pipa 😛 ( Spielplatz ) Bänke drum herum und einen mega schönen Fischteich. Das Wasser ist erfrischen für Leon und spazieren gehen kann man hier meilenweit….toll hier und wenig Franzosen. Die, die hier stehen sind absolut nett und winken uns zu.
Ein kleiner Fischteich und Spielplatz im Hintergrund
Nach einer ruhigen Nacht brausen wir zur Entsorgung und dann weiter. Es regnet in Strömen an diesem Montag den 25.9.2017.Das Fahren wird nun etwas langsamer. wir tuckern mit 80kmh die Straße entlang…..Regen schon wieder. Den hatten wir den ganzen “ Sommer“ in Deutschland! Weg damit…braucht keiner 😛
Bäääh Wetter 🙁
Es geht auf die E9 und wieder weiter Richtung Limoges. Gueret geht es runter in Richtung Poitiers wieder auf die Bahn N145.Weiter auf die D951 Landstraße, sehr gut zu befahren.
Die Sonne scheint wieder und die Straße ohne Maut ist super gerade und weich zu fahren. Breit genug für LKW´s und unseren Bus.
In der Stadt Confolens halten wir beim Intermarche. Ich mache die Wäsche und Max schaut sich den Reserve Reifen an.Er klapperte während der Fahrt an seiner Kette….äh…von Reserve Reifen überholt werden möchte ich nun auch nicht auf der Bahn 😯
Intermarche
Waschmaschinen….herrlich! 4Kg 4Euro und Trockner 2x 15min auch 4 Euro. Nun ist alles wieder frisch, wir haben eingekauft und weiter kann es gehen. Eine Ent-und-Versorgung gibt es hinter dem Intermarche auf dem Parkplatz. 20min Wasser 2 Euro als Jeton. Den Jeton bekommst Du im Intermarche an der Information….dort spricht aber leider niemand Englisch.
„Caravan, Eau,Jeton“ So geht es und ich bekomme einen Jeton. Das Wasser läuft in Tropfen,trotz einem dicken Schlauch.. meint Max. 200 Liter in 20 Minuten. Es ist unfassbar schwül an diesem Tag.
Um 13.45 Uhr brechen wir auf….die D951 dann wechseln auf die E 603 Richtung Angouleme….eine Französische Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Die Chathedrale St. Pierre, Musee de Angouleme,Musee du Papier oder z.b Les Bateaux Rouges. Du kannst dort ein kleines Boot für eine Tour auf dem wunderschönen Fluss mieten.
Jetzt haben wir noch 118 Km bis Bordeaux.
Auf einem Rastplatz vor Bordeaux lernte ich eine sehr lebensfrohe, kleine Lady aus Schottland kennen. Wir verstanden uns sofort!
So lieb, herzlich und lebensfroh!!
Es war eine Begegnung der besonderen Art.
Wir fuhren nach einer Kaffeepause weiter auf der N10 Richtung Bordeaux und kamen über den Französischen Fluss….
LA CARONNE
Ein super schöner Anblick wenn man live vor Ort ist.
Dann weiter Richtung San Sebastian auf der E70. Die ganze strecke gibt es keine Übernachtungs-Möglichkeit außer auf Rastplätzen…gruseliger Weise werden wir NIEMALS von lauten Kühllastern verschont. Die Fahrer tun mir wirklich laut bei der Lautstärke des Kühlaggregates schlafen zu müssen. Neben uns wird jede Stunde in der Nacht der Motor für die Wärme im Innenraum gestartet und 5 Minuten laufen gelassen…ich bin fix und foxi am nächsten Tag.
Auf der A 63 Richtung Bayonne fahren wir weiter….völlig übernächtigt. Wir sind nun in der Region Gascogne. Sie ist eine historische Provinz im Südwesten Frankreichs. Die Gascogne wurde in der Antike von den Aquitaniern bewohnt. Später gehörte die Gascogne zu den Westgoten. Viele historische Wechsel erfolgten bis 1972 die Region Gascogne zum Süden der Region Aquitanien gehört.
Die GASCOGNE…blühendes Heidekraut überall!
Die Abfahrt 18 von der Bahn abfahren, sonst musst Du Maut in einer Höhe von 14,80 Euro bezahlen. Wir fahren über Land,die D150. Solltest Du auf der Mautstrecke bleiben bezahlst Du noch einmal…8 Euro Mautgebühren.
Vitoria Gasteiz haben wir erreicht…wir sind in Spanien, hurraaa und in einem Stück! Getankt haben wir an einer Mini-Tankstelle in einem sehr kleinen Dorf….aus dem undichten Benzinschlauch tropfte das Benzin auf den Boden… 😯
Max musste mit Kanistern tanken, da wir so nicht auf die Tankstelle passten.
Nun weiter Richtung Burgos.
Immer wieder Pausen…ganz wichtig!
Leon striegeln und bürsten…..er liebt das und kriecht richtig in die Bürste hinein 😎
Eindrucksvoll ist auch wieder Fahrt durch über die Spanische Pyrenäen….die Straße schlängelt sich nach oben..
Oh…doch eine Straße, da oben 😯
Hinter Burgos in Pampliega finden wir auch wieder einen guten Platz zum Übernachten an der A-62
Pampliega
Ein klarer kühler Fluss, eine wunderschöne Kirche und Gänse 😛 Der Platz ist toll zum Übernachten, schön ruhig. Etwas eng und schmal für unseren Overlandcruieser aber Max schafft es immer wieder….
Ein schöner ruhiger Platz für die Nacht
Der Fluss ist kühl aber nicht kalt, so dass Leon und ich darin herum wandern können.
Schön oder?
Ganz wichtig ist es auch Dir den Brunnen zu zeigen. Er hat fließendes klares Wasser zum Befüllen des Tanks oder um Andere einfach nass zu spritzen…
Cooler Brunnen…
Die ganze Strecke hatten wir mit den Übernachtungsplätzen kein Problem außen auf der Strecke von San Sebastian.
Einen richtig wunderbaren Platz finden wir in einem Naturschutzgebiet im Spanien : .
Los Barruecos : Granitblöcke und Natur…der Wahnsinn!!
Übernachtungsplatz Los Barruecos
Ein Wanderweg auf dem man die Wasserflasche nicht vergessen sollte…schon gar nicht bei 33 Grad und Sonne.
Auch in Blindenschrift und für Rollstuhlfahrer geeignet, dieser Pfad.
Rollstuhl geeignet..ein Rundweg zwischen den großen Granitblöcken hindurch…
Max traut sich unter den Riesen hier….. und die Spinnen??? 😯 😯
Diese Granitblöcke sind wirklich riesig….und sie stehen auf einander wie hin gewürfelt. Das solltest Du dir auf der Fahrt auf jeden Fall nicht entgehen lassen!
Tisch und Stuhl für einen Riesen 😛
Da war Max drin in dem Runden…
Es ist mörderisch heiß. Wir sind die Hitze nicht gewöhnt aber das kommt zum Glück ja noch.
Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hin schauen soll…..
Es ist alles unfassbar groß und schön!
Leon und uns wird es langsam zu heiß und wir wandern zurück. Sehr ruhig ist die Nacht gewesen, keine Störungen durch andere Menschen waren auf diesem großen Parkplatz
Platz genug für Alle
Abends allein …..
…nur Stiere und Kühe. Sie haben diesen ganzen Grund für sich und begegnen uns immer wieder. Die Zufahrt zu diesem Parkplatz ist daher mit einem großen Eisen Tor und einem großen Weiderost gesichert.
Das Tor MUSS wieder hinter Dir geschlossen werden….sonst war es das mit den Rindern….nicht vergessen auch beim Hinausfahren!
Es war ein sehr sehr eindrucksvoller Tag, hier im Park.
Da…guckst Du …unsere Kiste 😎
Heute fahren wir zum Barragem de Cajo. Dem Stausee in der Nähe von Elvas, an dem wir im Juni 2017 schon eine schöne Zeit hatten.
Wir kaufen in Elvas ein und erneuern unsere NOS Internet Karte. Im Intermarche gibt eine NOS Filiale mit Englisch sprechendem Personal. Im Wohnmobil haben wir jetzt 39 Grad….kaum zu ertragen aber wir wollten es ja so. Noch schnell entsorgen und Wasser tanken.
Hier eine Ent-und Versorgung in der Nähe des Naturschutz Parks..
Nur mit Kreditkarte kannst Du hier Wasser ziehen!!
Sonst ist hinter der Tankstelle beim Intermarche in Elvas eine kostenlose Entsorgung und Wasser Station. Wasser umsonst bis der Tank platzt 😎
Hier am Stausee stehen wir nun und bleiben eine gute Zeit lang. Der Stausee ist zwar fast leer aber der Sonnenaufgang ist der Wahnsinn. Die Natur ist wunderschön…sehr trocken…also Vorsicht!
Heute haben wir 33 Grad und können im Schatten liegen. Ich gehe mit Leon baden bei der Hitze.
Barragem de Caja
Ich hoffe wir können Dich etwas unterstützen in der Planung,nach Möglichkeit mautfrei nach Spanien und Portugal zu kommen.
Wir haben auf der ganzen Strecke ca.20 Euro Maut bezahlt um dem Irrsinn Biarritz Stadt nicht noch einmal zu begegnen und uns dabei noch 100Km zu sparen.
Unser nächstes Ziel wird Tarifa in Spanien sein.
Liebe Grüße
Susa, Max & Leon
Leon hat eine weiche Treppe am Wohnmobil. Er soll sich nicht die empfindlichen Pfoten stoßen wenn die steile Treppe meistern muss….sieht zwar nicht schön aus, ist für aber wichtig und hilfreich.
Bis bald und pass auf Dich auf.
Comments 6
Hallo ihr beiden
Hab heute diesen schönen Bericht gelesen. Bin begeistert von der guten Beschreibung. Auch wir sind seit sechs Jahren Camper und fahren nun das sechste mal nach Spanien für 2 Monate. Genauer gesagt nach Torre del Mar.
Einige Strecken durch Franklreich und Spanien kenne ich noch von meiner Zeit als LKW Fahrer wo ich von der Schweiz aus nach Spanien gefahren bin.
Damals gabs nur wenige Autobahnen und das fahren war noch weniger stressig als heute. Bin danach noch einige Jahre nach Lybien, Marocco und in den nahen Osten gefahren. Vor allem nach Teheran. Das waren noch richtige Abenteuer. Brauche ich nicht mehr.
Seit wir das Wohnmobil besitzen fahren wir im Sommer viel nach Deutschland und Ungarn. Auch mit unseren 3 Hunden “ Strami Espagnol“ die immer dabei sind ist es herrlich. Man kann fast überall anhalten und mit den Fellnasen Gassi gehen.
Als gelernter Fahrzeugmechaniker habe ich auch keine Probleme wenn mal was kapputt geht, Das meiste repariere ich selbst.
Euch wünschen wir alles Gute und immer einen Reifen breut Strasse unter den Rädern.
Und denkt daran die Reifen sollten immer unten sein und die Carrosserie oben, nicht umgekehrt:-)
Vielleicht begegnen wir uns mal, wäre Super.
Jo
Hallo Jo,
ja ist schon stressig so manches Mal auf der Straße aber uns verfolgt ja.
Iran soll, aber ja nach Aussage von einigen die wir Unterwegs getroffen haben wieder ohne Probleme befahrbar sein. Was mich zurzeit reizt, wäre Marocco, Griechenland und die Türkei.
Dieses Jahr müssen wir wohl mal das überwintern in D machen, unsere Reisekassen muss aufgefüllt werden.
Dir viel Spaß in Spain
Max
Wer auf Landstraßen durch Frankreich fährt, sollte sich mal ein paar Relais Routers suchen. Das sind für LKW spezialisierte Gasthöfe, mit viel Platz zum Parken, und das beste ist, das Menü Router ist meist saulecker, sehr reichhaltig und inklusive dem obligatorischen Wein selten teurer als 15 Euro…
Hey Micha,
Habe das mal kurz im Web überflogen, wir werden das mal im Auge behalten.
Sonnige Grüße
Max
Hey ihr drei ,
schöne Strecke die Ihr gefahren seit
Grüße aus der Wüstenmaus
Hey Bernd,
ja sind etwas anders gefahren wie letztes mal zurück. Kölnbrücke war dicht also über die Ardennen. Nur wo bleibst du den? wolltest du nicht auch nach Portugal, Marokko.
Sonnige Grüße
Max